Beschichteten Tisch lackieren – So hab ich es gelöst
Vor ca. 2 Jahren haben wir, im Zuge unserer Neugestaltung des Wohnzimmers, direkt einen neuen Esstisch gekauft. Bereits in den ersten Tagen mussten wir feststellen, dass der Tisch keinerlei Flüssigkeiten stand hält. Selbst Wasserflecken, waren noch Stunden in der Beschichtung zu sehen. Da der Aufbau wirklich eine Knüppelei war, hatte ich nicht das Bedürfnis ihn umzutauschen und das Ganze zu wiederholen. Nach einer gewissen Zeit sah der Tisch nun aber echt schlecht aus und wir hatten nun zwei Optionen – Neukauf oder überarbeiten. Da ich Handwerksarbeiten nicht scheue, haben wir uns fürs Zweite entschieden und sind vom Ergebnis mehr als begeistert.
Die Vorbereitung
Ich muss zugeben, ich habe das Projekt einige Zeit vor mir her geschoben, da ich schon ein wenig Bedenken hatte, einen beschichteten ( sofern der überhaupt richtig beschichtet war) Tisch zu lackieren. Auch wenn ich handwerklich nicht so unbegabt bin, kenne ich mich mit dem Thema Farben, Lacke und deren Verträglichkeit mit diversen Untergründen nicht aus.
Nachdem ich mich dann etwas genauer belesen, die ein oder andere Farbe gecheckt und die Datenblätter dazu studiert hatte, ging es an die Bestellung. Als erstes brauchte ich einmal ein Werkzeug um die Tischplatte vorzuarbeiten, also zu schleifen.
Dabei entschied ich mich für den PSM 18 LI von Bosch aus der ALL 18V Akku-Serie.
Mit dem Multischleifer habe ich die Tischplatte erst einmal ordentlich vor-geschliffen. Teilweise hoch gequollene Erhebungen konnte ich so etwas minimieren, musste aber auch aufpassen, dass ich nicht bis auf den Holzkern runter schleife. An einigen Ecken und Stellen kam trotzdem wieder etwas Holz zum Vorschein.
Die Stein-Optik in der Tischmitte wollten wir natürlich erhalten und somit habe ich den Bereich abgeklebt. Erst einmal mit einem dünnen Streifen um die Ränder abzudichten, danach mit dem breiten Klebeband, damit ich mit dem Schleifer dort ohne Bedenken rüber fahren konnte.
Die Grundierung
Um eventuelle Macken und Unebenheiten auszugleichen und um einen guten, lackierbaren Grund vorzubereiten, habe ich mich für einen Vorlack von Super Nova entschieden.
Nach dem Schleifen habe ich eine ordentliche Schicht Grundierung aufgetragen, da diese sich ja wieder schleifen lässt. Die erste Schicht habe ich ca. 1 Stunde trocknen lassen, nachgeschliffen und wieder eine Schicht aufgetragen. Diese habe ich dann bis zum nächsten Tag durchtrocknen lassen. Alleine diese Grundierung sah schon hochwertiger aus, als die Original-Oberfläche. Am Folgetag hatte ich die durchgetrocknete Grundierung dann noch einmal ordentlich geschliffen, um alle Unebenheiten zu beseitigen.
Lackieren
Nachdem ich die letzte Schicht Grundierung noch einmal richtig glatt schleifen konnte, habe ich mit dem Lackieren begonnen. Die Farbe von DULUX zeigte sich hier als echt Ergiebig, denn es reichte eine einzige Lackschicht aus um die Tischplatte flächendeckend in ein schickes weiß zu verwandeln.
Hallo!
Vielen Dank für die kompakte und sehr gut verständliche Anleitung! Natürlich gibt es unterschiedliche Herangehensweisen, aber diese werd ich sicher das nächste mal ausprobieren!
LG Kopper90
Was für eine ausführliche Anleitung und eigentlich so simple. Das merk ich mir mal gleich =D.
Man kann sich kaum vorstellen, wie viel Arbeit in so ein DIY-Projekt fließt. Der Tipp mit dem richtigen Vorlack ist echt Gold wert – das sollte die Haltbarkeit des neuen Anstrichs deutlich verbessern. Gleichzeitig erinnerte mich das Ganze an die Herausforderungen bei der Wartung und Reparatur von Elektrostaplern.
Eine ordentliche Grundierung für solche Maschinen ist genauso entscheidend wie bei Möbeln, um die Lebensdauer zu maximieren.